Anreise

-so ging es los-

Vor inzwischen über einem Monat, am Sonntag den 17.07.2016 war es dann tatsächlich soweit und die Anreise nach Schweden begann, die ich nun beendet habe. Aber vor der Ankunft in Östersund standen erstmal die beiden Schwedenfreizeiten auf dem Programm.

Und so bin ich von zu Hause aus auch erstmal nur nach Kassel gefahren, wo das alljährliche Treffen am Auestadion bevorstand. Zu den fast 20 neuen Gesichtern, die mich die nächsten zwei Wochen begleiten und ans Herz wachsen sollten, kannte ich nur wenige Namen.

Doch das Einladen in den Bus ist inzwischen schon so routiniert, das selbst die Busfahrer kaum Grund zum Meckern hatten 😉 . Dann etwas Neues, vor dem Einsteigen die Kontrollfrage nach Perso und ausreichender Gültigkeit desselbigen – eine Frage die mir in der Nacht noch etwas Kopfzerbrechen bereiten sollte. Die Flüchtlings“krise“ hat nun wohl auch die Schwedenfreizeit erreicht.

Dann ist es soweit, der Bus setzt sich in Bewegung und auch wir rollen, rollen auf der A7 Richtung Norden. Mit dabei ist neben Jonas, einem weiterem Teamer der Schwedenfreizeit, der mich beim Fahren unterstützt (und so dem Bus entgeht 😀 ) auch meine Cousine. Die nutzt die Mitfahrgelegenheit bis Göteborg, von wo aus sie dann zu ihrem Laborpraktikum in Uppsala weiterfährt.Schweden I 2016

Relativ problemlos und zumindest ohne große Staus geht es durch Hannover, Hamburg, unkontrolliert über die dänische Grenze – auch wenn der Grenzbeamte etwas misstrauisch ins Auto schaut – bis hoch nach Frederikshavn.Schweden I 2016

Während die anderen im Bus über die Vogelfluglinie (Puttgarden-Rödby) Dänemark gerade so vollzählig erreichen warten wir auf die Fähre nach Schweden. Denn obwohl vorher noch die Ausweise der Teilnehmer kontrolliert, ist der einer Teamerin abgelaufen, so dass bei der Einreise nach Dänemark die Weiterfahrt nach Schweden fraglich wird.

Schweden I 2016

Während unser größtes Problem ist, dass sich die leckeren Käsecracker langsam dem Ende hin neigen, ist die Stimmung im Bus wohl gedrückter. Naja zumindest unser Problem löst sich, als wir ein Eis vom Nachbarn in der Warteschlange geschenkt bekommen 😀

Dann geht es auch schon auf die Fähre und nach einem kurzem Rundgang legen wir uns auf den Gang und nutzen die 3,5 Stunden der Überfahrt für eine kurze Pause.

In Göteborg angekommen, erreicht uns dann auch die Nachricht, dass auch alle im Bus die Grenze passieren durften, die im Hinterkopf bereit gelegten Notfallpläne konnten also wieder vergessen werden 🙂 In der Innenstadt lassen wir dann Daniela vor dem Hostel raus, für uns geht es weitere gut 265 Kilometer in den Norden.

Schweden I 2016Nach einer ersten Schätzung müssten wir sogar etwas vor dem Bus liegen, leider verpassen wir eine Ausschilderung und fahren einen kleinen Umweg. Dafür sehen wir aber einen Elch am Straßenrand der dann ganz gemütlich, zusammen mit einem Reh im Feld verschwindet. Leider ist auf der Kamera das Ultraweitwinkel, sodass mehr Landschaft als Tier zu erkennen ist.Schweden I 2016Am Ende begegnen wir dem Bus dann kurz vor der dem Wendeplatz, von wo aus die Gruppe noch nicht zum See aufgebrochen ist.Schweden I 2016Die Stimmung ist richtig ausgelassen, die Vorfreude riesig und wir haben das Glück und können direkt durchfahren. Der erste Blick auf den See und das Gefühl endlich wieder angekommen zu sein ist grandios.Schweden I 2016

Nach einem ausgiebigen Einsaugen des Momentes laufen wir dann aber doch noch den Anderen entgegen, die uns aber schon früher begenen, als erwartet.

Am Seeufer entlang laufen wir dann ins Camp, dass wir als erste Gruppe in diesem Jahr nutzen dürfen. Dementsprechend gibt es niemanden, auf den wir Rücksicht nehmen müssten und können sofort alles in Beschlag nehmen. Der Weg verfliegt einfach nur, ein perfekter Moment, dieses Gefühl wieder anzukommen und alles so vorzufinden wie man es im letzten Jahr verlassen hat. Irgendwie doch schon ein Stück Heimat.

Abgesehen von ein paar Wespen, die sich überhalb meines Schlafplatzes eingenistet haben.

Schweden I 2016

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